Die habs queer basel ist seit über 50 Jahren das politische Sprachrohr für queere Menschen in der Region Basel. Der Verein setzt sich für ein selbstbestimmtes Leben von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans Menschen, Intergeschlechtlichen, Asexuellen, Aromantischen, Pansexuellen und Nonbinären ein. Er ist parteipolitisch neutral.

Gemäss aktuellen Studien ist davon auszugehen, dass innerhalb der Gesamtbevölkerung des Kantons Basel-Stadt der Anteil Einwohnerinnen und Einwohner aus dem LGBTIQ+-Spektrum zwischen 6,5% und 8% liegt, mind. 1,5% höher als im Kanton Basel-Land. Das entspricht bei einer Gesamtbevölkerung von 204’0000 Menschen im Stadtkanton zwischen 13’000 und 16’000 Wählerinnen und Wählern. Im Kanton Basel-Landschaft kann bei einer Gesamtbevölkerung von 295’000 Menschen von 13’000 bis 18’000 Wählerinnen und Wählern aus dem LGBTIQ+-Spektrum ausgegangen werden.

Diesen Menschen wollen wir für die kommenden Nationalrats- und Ständeratswahlen politische Hilfestellungen geben und erstellen dazu einen Politbarometer.

Dafür haben wir folgenden Fragenkatalog an alle NR und SRT-Kandidatinnen und -Kandidaten des Kantons Basel-Stadt und an die beiden Ständeratskandidat*innen vom Kanton Basel-Landschaft geschickt. Diese können ihn bis am 15. September ausfüllen.

Die Teilnahme an der Umfrage ist freiwillig.

Dazu analysieren wir den Einsatz der Kandidierenden für die queere Community: zählen ihre parlamentarischen Vorstösse für queere Anliegen, ihre Aussagen zur Gleichstellungsfragen in Presse, Radio und Fernsehen sowie ihr weiteres Engagement in beziehungsweise für die Community.

Die Antworten und Resultate werden in unserem Sondernewsletter zu den Nationalratswahlen am 1. Oktober 2023 publiziert.

Unsere Fragen an die Kandidierenden:

  1. Welche Erfahrungen mit queeren Menschen haben Sie gemacht, die für Ihre Politik massgebend sind?
  2. Wie haben Sie sich in den letzten 4 Jahren für Anliegen der LGBTIQ*+-Community eingesetzt? Wenn Sie sich für LGBTIQ*+-Anliegen engagiert haben, bitte zur Frage 3. Sollten Sie sich nicht für LGBTIQ*+-Anliegen engagiert haben, bitte weiter zu Frage 4
  3. Welche politischen Anträge, Vorstösse, Interpellationen und parlamentarische Initiativen zu LGBTIQ*+-Themen haben Sie in den letzten vier Jahren eingereicht, mitgeprägt oder aktiv unterstützt?
  4. Weshalb haben Sie sich nicht für Menschen aus dem LGBTIQ*+-Spektrum eingesetzt?
  5. Wie definieren Sie eine gesunde Demokratie?
  6. Was verstehen Sie unter einer offenen, toleranten Gesellschaft?
  7. Was ist für Sie an der aktuellen Debatte um Gender und den Umgang mit LGBTIQ*+Menschen besonders störend?
  8. Gibt es für Sie in der Gleichstellungspolitik für LGBTIQ*+-Menschen Parallelen zur Gleichstellungspolitik für Frauen?
  9. Weshalb sollen LGBTIQ*+-Menschen ausgerechnet Sie wählen? 
  10. Wie werden Sie sich in der nächsten Legislaturperiode für Anliegen von Menschen aus dem LGBTIQ*+-Spektrum einsetzen?