Aufruf zur friedlichen Kundgebung am Montag 28. April in Bern

Der berner Radiosender RaBe strahlt am kommenden Montag, 28. April von 19-20 Uhr eine Sondersendung gegen Homo- und Transphobie aus.In der Sendung geht es auch um den weiterhin inhaftierten O., der selber zu Wort kommt. Wir tragen die Sendung auf die Strasse und demonstrieren friedlich für seine Freilassung. Komm zur Kundgebung und engagiere Dich zusammen mit vielen Helfern aus der LGBT-Gemeinde für seine Freilassung und für die Anerkennung von homophober Gewalt als Asylgrund!

Friedliche Demo am Montag 28. April 2014 in Bern

Treffpunkt: 18.3o Uhr Schützenmatt Bern
Mitbringen: Plakate, Fahnen, Transparente, tragbares Radio

hintergründe

Aufgrund seiner Homosexualität wurde O. in seiner Heimat Nigeria verfolgt, der Pastor seines Heimatdorfes hat zum Mord an ihm aufgerufen. O. flüchtete in die Schweiz und stellte hier einen Asylantrag, das Gesuch wurde abgelehnt. Das Bundesamt für Migration (BFM) zweifle die sexuelle Orientierung O.’s nicht an, sie sei aber im Rahmen des Gesuchs unwichtig, da es für O. möglich sei, in Nigeria zu leben, wenn er seine Homosexualität diskret lebe, so die Aussage des BFM. 
Seit mehr als einem Monat ist O. nun in einem Regionalgefängnis in Bern in Ausschaffungshaft, bei seiner Ausschaffung drohen ihm in Nigeria Gewalt und Tod. 

Homosexuelle Flüchtlinge haben Anspruch auf Asyl, wenn ihnen in ihrer Heimat Verfolgung wegen ihrer sexuellen Orientierung droht. Das entschied der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg. Die Schweiz kennt strengere Asylgesetze und lehnte das Gesuch von O. im Jahr 2013 ab. 

Seit O.s‘ Inhaftierung vor mehr als einem Monat verstrich keine Woche ohne Protestkundgebungen vor dem Gefängnis. Nun fordern wir erneut seine Freilassung und die Anerkennung von homophober Gewalt als Asylgrund.  

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