Die Revision des kantonalen Gleichstellungsgesetzes hat in den letzten Monaten zu einer heftigen Debatte geführt. Die Absicht, das bisherige Gleichstellungsgesetz von 1995/96 zu revidieren und dafür einen inklusiven Gesetzestext jenseits binärer Normen zu schaffen, führte zu Widerstand. Die Kritiker*innen der geplanten Revision sehen in ihr eine Legitimation zur strukturellen Abschaffung von Frauen. Die Befürworter*innen erkennen darin die nötige Basis für eine tolerante, offene Gesellschaft. Die habs queer basel lädt darum zur Podiumsdiskussion Gleichstellung für alle? ein.
Ein kurzes Inputreferat von MLaw Elisabeth Joller stellt die juristischen Aspekte des geplanten Gleichstellungsgesetzes vor, grenzt es zum verfassungsrechtlichen Diskriminierungsverbot ab und zeigt die Unterschiede zum eidgenössischen Gleichstellungsgesetz.
Ein zweites Inputreferat von Dr. med. David Garcia Nuñez stellt die Auswirkungen von Ausgrenzung/Othering und Diskriminierung auf betroffene Menschen vor und erklärt, wie Geschlecht aktuell definiert wird.
Moderation:
- Martina Rutschmann
Diskutierende:
- Alessandra Widmer (Co-Geschäftsführerin LOS)
- MLaw Elisabeth Joller, Anwältin
- Martina Meier, Biologin und Mit-Initiantin von Justitia ruft
- Billy Ostertag, non-binär (habs queer basel)
- Grossrat Johannes Sieber (GLP)
Bild: Julien Tromeur/Pixabay
Marc Fehlmann rechtfertigt sich nach Nazi-Vergleich
Der Text des Ratschlags vom Mai 2022:
https://grosserrat.bs.ch/dokumente/100397/000000397385.pdf
Die Haltung der habs queer basel in bajour:
Die Haltung von der habs queer basel, Create Equality und anderen queeren Playern der Stadt:
Interview mit Elisabeth Joller:
Interview mit David Garcia Nuñez:
Interview mit Anika Thym und Matthias Luterbach:
Die Haltung von Gegnerinnen des Gleichstellungsgesetzes:
https://www.emma.de/artikel/basel-will-die-frauen-abschaffen-339243